Über die künstlerische Konzeption hinaus ist mein Beitrag hier als Deutscher die Erfahrung mit dem Schweigen im Nachkriegsdeutschland. Die Auseinandersetzung mit den Verbrechen der Nazi-Diktatur war auch in Deutschland ein langer Weg und erfordert einen öffentlichen Diskurs, der notwendig war für einen gesellschaftlichen Heilungsprozess.
Die räumliche Verdichtung durch einen Kubus und die freie künstlerische Gestaltung der Skulpturen ergeben zusammen den Kern der zukünftigen Gedenkstätte.
Mit diesem Kubus greife ich zentrale Formen meiner künstlerischen Arbeit auf. Zum einen der Kubus als Mittel der Auseinandersetzung mit dem Raum, als Symbol für unsere Eingriffe in den Raum und der Sichtbarmachung der Veränderungen die durch unsere Eingriffe, beispielsweise im Stadtbild, entstehen und ihren Auswirkungen auf die Umgebung und die Menschen. Zum anderen der Ausdruck von Gedanken, Emotionen, Ideen nicht in Sprache, sondern in Bildern – an dieser Stelle in Form von Skulpturen.